So nun habe ich kurz etwas Zeit,
Vorab-
Die Erklärung kommt zuerst.Hier bin ich nur halb dabei.
Halb reicht doch schon...
Wenn auf einem Charakterbogen bei beispielsweise explizit die sozialen Werte unterirdisch sind (zugunsten von anderen Fertigkeiten meist), dann sollte auch die beste Argumentation des Spielers nur ein müdes Lächeln hervorrufen und in einem entsprechenden Würfelwurf ohne Boni resultieren dürfen
Jein. Soziale Fertigkeiten sind insofern speziell, da es sich um Rollenspiel handelt. D.h. es werden Rollen gespielt undzwar von den Spielern.
Ein Spieler denkt sich dafür in seine Figur hinein, entwickelt Ideen, was sie sagen würde und wie sie argumentiert. Und das ist auch Ok so.
Schließlich ist es seine Figur wie er sie sieht und gerne spielen möchte, sollte ihm deshalb auch überlassen bleiben. "Du spielst deine Figur jetzt aber falsch" oder "so ist deine Figur aber nicht."
Führt meines Erachtens nicht weiter. Wenn ein Spieler für seine Figur gut argumentiert oder gute Ideen hat, und vielleicht deshalb seinen Würfelwurf auf den miserablen Fertigkeitswert etwas erleichtert bekommt, dann ist das OK. Will er bessere Chancen haben, muß er den Wert eben höher steigern.
- und genauso darf ein sozial nicht ganz so versierter Spieler durchaus auf einem entsprechenden Würfelwurf bestehen dürfen, wenn sein Charakter Prince Charming ist, ohne tiefer ins Details des Spielgeschehens gehen zu müssen.
Genau, das sehe ich ähnlich. Wenn jetzt jemand seine Rolle nicht gerne spielt bzw. selbst keine Argumente für die Figur findet, die ihm helfen könnten einen NSC zu überzeugen, so bleibt ihm wenigstens noch sein Würfelwurf.
Das beschreibt halt das allgemeine Problem der "weich geregelten" Fähigkeiten - Intelligenz, Manipulation, Charisma, Aussehen (!),
Es ist mMn. nach eigentlich nur dann ein Problem wenn man eines draus macht. Figuren können den gleichen Fertigkeits Wert auf zum Beispiel "Überreden" haben, aber die Spieler die die Figuren spielen, können sich vielleicht unterschiedlich geschickt mit der Figur einbringen. Was im Prinzip nicht schlimm ist, solange beide am Ende Notfalls die Chance haben, durch einen Würfelwurf die Situation für ihre Figur zu entscheiden.
Für den Fall aber, dass ein Spieler sich in seine Rolle hinein denkt, eigene Ideen findet und Argumente, sollte das mMn. nicht egal sein. Alla "ist ja schön, was du gerade alles gesagt und vorgetragen hast, aber weißt Du das ist vollkommen schnurz. Alles was zählt ist der Würfel."
Nein, das würde ich im Kontext eines Rollenspiels nicht gut finden. Ich möchte die Einfälle und Ideen der Spieler, die sie für ihre Figur haben, nicht völlig entwerten. Rollenspiel ist ein Kreatives Spiel. Das möchte ich auch fördern.
- gegenüber den "hart geregelten" Fähigkeiten - Kampf, Initiative, Verteidigung, Magie, Heilung - und sollte eigentlich nicht weiter Thema sein. Sry.
Spieler können für ihre Figuren weder klettern noch kämpfen noch reiten. Was sie aber für ihre Rolle am Tisch tun können, ist für sie denken und sprechen.
Hier ist eine Verkörperung beim Rollenspiel durch den Spieler ja erwünscht. Ein direkter Vergleich zu den harten, nicht ausspielbaren Fähigkeiten ist in sofern nicht gegeben.
@
NickNackDas war schon mal die Erklärung zum
wiesoZu der frage von NickNack
Hallo zusammen,
eine einfache Frage: Welche Systeme haben eurer Ansicht nach die besten Regelmechanismen für sozialen Konflikt, und wieso?
Liebe Grüße
Daniel
Welche Systeme finde ich gut: Grundsätzlich alle, die soziale Konflikte nicht zwingend sklavisch allein nur an die Würfel binden.
Die Ideen und Gedanken des Spielers sollten auch noch eine Rolle spielen dürfen.